Von der Palme bis zu schneebedeckten Gipfeln
Die Landschaft auf den Kanaren ist so vielfältig, sodass sich das Landschaftsbild nicht nur von Insel zu Insel unterscheidet, sondern sich selbst von Kilometer zu Kilometer verändert.
Hinter jeder Kurve, oder nach jedem erreichten Höhenmeter, kannst du andere Gesteinsformationen und Vegetationen vorfinden.
Magst du Abwechslung und gehst gern auf Entdeckungstour, dann bist du auf den Kanarischen Inseln genau richtig.
Von wüstenähnlichen Landschaften mit hellen Sandstränden, über saftig grüne Wälder und Terrassenfelder, bis hin zu mit Schnee bedeckten Bergen. Auf den Kanaren findest du fast alles, was die Natur zu bieten hat.
Gebirge und Vulkane – Vielfältige Landschaften
Die Kanaren sind von kleineren und größeren Gebirgen und Vulkanen geprägt. Dabei findest du das wohl bekannteste Landschaftsbild auf Teneriffa, denn dort wacht der höchste Berg Spaniens über die Inseln: Der Pico del Teide.
Mit seinen 3.718 Metern Höhe ist er nicht nur der höchste Berg Spaniens, er ist sogar ein aktiver Vulkan, der seit über 100 Jahren ruht.
Ja er kann ausbrechen, aktuell besteht jedoch keine Gefahr eines Ausbruchs. Der Vulkan wird überwacht und eine Aktivität würde sich laut Wissenschaftler:innen lange vorher ankündigen.
Du kannst den Pico del Teide auch besteigen oder mit einer Seilbahn besichtigen.
Der Teide gilt weltweit als drittgrößter Inselvulkan. Vom Meeresboden aus gemessen ist er um die 7.500 Meter hoch. Je nach Wetter und Standort kannst du ihn sogar von fast jeder Insel aus sehen.
Neben dem Teide zeichnet sich Teneriffa durch seine hohen Gebirge aus. Auch Gran Canaria, La Palma, La Gomera und El Hierro haben sehr hohe Gebirge, die teilweise bis an die Küste reichen.
Die Inseln fallen teilweise sehr Steil in den Atlantik, sodass die Inseln auch unter Wasser zerklüftete Landschaften bilden.
Durch die Gebirge und die erloschene Lava oberhalb und unterhalb der Wasseroberfläche, hat sich auf den Kanaren eine abwechslungsreiche Flora und Fauna entwickelt. Aus diesem Grund eignen sich die Kanaren auch gut zum Tauchen.
Lanzarote und Fuerteventura sind die flachsten Kanareninseln und übersät von vielen deutlich erkennbaren Vulkanen. Die Landschaften sind auf beiden Inseln zum Teil auch von schwarzen Lavazungen geprägt. Durch ihre Nähe zu Afrika und der niedrigen Berge, sind die Landschaften auf Fuerteventura und Lanzarote eher trocken und deutlich sandiger, als auf den anderen Kanareninseln.
Vulkaninseln – Die Besonderheit der Kanaren
Der Teide ist nicht der einzige Vulkan auf den Kanaren. Alle Kanarischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs, was du an einigen Landschaften, am Gestein und den schwarzen Stränden gut erkennen kannst.
Hin und wieder wirst du auch erloschene Vulkane an der klassischen Kegelform erkennen und in den einen oder anderen Krater hineinsehen können.
Der letzte Volkanausbruch auf den Kanaren
2011 ist vor der Insel El Hierro ein Unterwasservulkan ausgebrochen, der dort von jetzt auf gleich die Unterwasserwelt verändert hat.
Der Ausbruch zerstörte das gesamte Ökosystem in dieser Gegend, wobei fast alle Fische starben. Danach konnte allerdings Neues Leben entstehen, mitunter sogar ein bisher unbekanntes Bakterium, dass sich wie ein riesiger Teppich auf dem Meeresboden ausgebreitet hat. Vulkanausbrüche können Leben auslöschen und neues entstehen lassen.
Es ist auch spannend, diese Veränderung beim Tauchen oder Schnorcheln zu erkunden.
Manchmal ist auch zu spüren, dass die Erde lebt. Kleine Erdbeben erschüttern dann doch schon mal die Kanaren, die bisher aber sehr selten vorkamen und harmlos waren. Sie richteten keine Schäden an und waren meistens kaum bis gar nicht zu spüren.
Einzigartige Vulkanlandschaften – Kanarische Vielfalt
Dank des vulkanischen Ursprungs gibt es unglaublich wunderschöne Landschaften, die von Lava geprägt sind.
Schwarze erstarrte Lavaströme, scharfkantige und löchrige lilafarbene Felsen und Hügel, sowie schwarzer glitzernder Sand, treffen auf saftig grüne Vegetation und das Blau des Atlantiks.
Spuren der früheren Vulkanausbrüche findest du auf allen Inseln ober- und unterhalb der Wasseroberfläche.
Mitten im Atlantischen Ozean
Die Kanaren werden vom Kanarenstrom umspült, der kühles und nährstoffreiches Wasser an die Inseln vorbeileitet.
Der Kanarenstrom ist eine kühle bis mäßig warme Meeresströmung, die aus Richtung Norden kommt. Während er an der Westküste Afrikas vorbeizieht, bezieht er einen Teil aus Tiefenwasser, was zu den niedrigen und konstanten Wassertemperaturen und einem ausgeglichen milden Klima führt.
Wellen und Swells – Wie der Atlantik auf die Kanaren trifft
Auf Grund der Lage im Atlantik, ist das Wasser dort selten ruhig. Zu bestimmten Jahreszeiten treffen dort Dünungen (Swells) auf die Inseln, worüber sich viele Wellenreiter freuen.
Swells sind große Wasserbewegungen, die tausende Kilometer durch den Ozean getragen werden.
In hohen Wellen trifft diese Energie, die über tausende Kilometer durch den Ozean getragen wurde, auf das Land und formt mit Ach und Krach die Küstenlandschaft. Der Atlantische Ozean trifft mit lautem Wellenrauschen auf türkisblaue Küsten, mit ihren saharagelben Sandstränden und auf felsiges Land, mit seinen imposanten Gebirgen. Naturgewalten treffen auf das in sich ruhende Land und vereinen sich zu den wunderschönen Kanarischen Inseln.
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