
Stellst du dir auch die Frage, wie du es am besten mit deinem Geld im Urlaub regeln sollst?
Ob Girocard, Kreditkarte oder Bargeld, in diesem Beitrag erfährst du wie wir das auf den Kanaren und in der Welt regeln. Wir gehen der Frage nach, wie du auf den Kanaren an Bargeld kommst und geben dir Tipps wie du dein Geld auf Reisen sicher aufbewahren kannst.
Inhaltsverzeichnis
1. EC-Karte, Kreditkarte oder Bargeld im Urlaub?
Viele fragen sich, welche die beste Lösung für Geld im Urlaub ist. Früher waren Traveller Checks oder auch Reisechecks beliebt. Diese konnte man am Urlaubsort in Banken zu Bargeld eintauschen, ohne zu viel Bargeld mitzunehmen oder teure Kreditkarten zu besitzen.
Doch diese haben sehr stark an Bedeutung verloren. Daher stellt sich heute die Frage, in welcher Form du nun dein Geld mit in den Urlaub nehmen solltest. Um die Frage kurz zu beantworten: Die Mischung machts.
Die Kanaren gehören zu Spanien und somit zu Europa. Im Grunde kannst du dort mit der EC-Karte bargeldlos bezahlen und Geld abheben. Einige Banken kassieren dafür sogenannte Auslandseinsatzentgelte oder Transaktionskosten. Frag am besten bei deiner Bank nach, ob diese für Auslandseinsätze die zusätzlichen Kosten berechnet.
Du kannst aber auch mit den gängigen Kreditkarten bargeldlos bezahlen oder Geld abheben. Eine Kreditkarte kannst du bei deiner Hausbank erhalten. Oft sind diese kostenpflichtig und mit Auslandseinsatzentgelte oder Transaktionskosten verbunden.
Heute gibt es sehr günstige und kostenlose Kreditkarten mit interessanten Konditionen die sich speziell an Reisende richten.
Warum lohnt es sich auf eine (Reise-) Kreditkarte umzusteigen?
Buchungen wie Mietwagen, Unterkünfte und Flüge sind mit einer Kreditkarte viel praktischer und manchmal auch Voraussetzung. Daher lohnt es sich, heutzutage mit einer Kreditkarte zu reisen.
Dennoch solltest du auch immer Bargeld dabei haben. Die Mischung machts! Nicht überall kannst du mit der Kreditkarte oder Girocard bezahlen und nicht überall reicht das Bargeld aus.
1.1 Wie viel Bargeld sollte ich im Urlaub mit mir führen?

Für uns hat sich herauskristallisiert, Reisekreditkarten und Bargeld immer dabei zu haben. Wie schon oben erwähnt: Die Mischung machts.
Doch wie viel Bargeld nehmen wir immer mit?
Wir haben immer einen “Notgroschen” dabei. Jeder von uns trägt etwa 50€ – 100€ mit sich. Falls die Kreditkarte nicht funktioniert oder verloren geht, können wir uns mit dem Geld ein Taxi nehmen und zur Unterkunft oder zur Polizei fahren. Sicher bleibt dann auch noch Geld für Lebensmittel übrig.
Wir teilen den Notgroschen untereinander auf, da auch dieser verloren gehen könnte. Reist du allein, könntest du diesen einfach an zwei verschiedene Orte am Körper aufteilen.
Tipp: Bleibe dennoch cool und rechne nicht mit einem Überfall an der nächsten Ecke. Versuch dir diese Sicherheitsmaßnahmen als Selbstverständlichkeit anzunehmen und hab Vertrauen in die Menschheit. Du könntest Bargeld und Kreditkarte auch selbst verlieren, und da ist es doch gut, immer irgendwo einen Notgroschen versteckt zu haben.
Zusätzlich zum Notgroschen, nehmen wir für den täglichen Verbrauch 50€ – 100€ in bar mit. Je nachdem was wir unternehmen und wo wir unterwegs sind. Auf den Kanaren reichen auch 50€ aus, da es viele Geldautomaten auf den Inseln gibt.
Solltest du dennoch dein Geld verlieren, tut es sicher weniger weh 100€ als 1.000€ zu verlieren, oder?
Da wir mit diesen kleinen Bargeldsummen selbsterklärend öfter Geld abheben müssen, haben wir uns für eine kostenlose Reisekreditkarte entschieden.
1.2 Unser Tipp für deine Kreditkarte und Girocard im Urlaub
Wie im vorherigen Absatz beschrieben, ist es auch bei der Kreditkarte und Girocard wichtig, auf Nummer Sicher zu gehen. Ob du die Karte verlierst, sie gestohlen wird oder du wie wir 3 x die Pin falsch eingibst. Du kannst nie wissen…
“So blöd kann man manchmal gar nicht denken…”
Wir sind keine Verfechter von “Wir müssen alles tausend Mal absichern und kommen nur mit fünf Sicherheitsnetzen zurecht.”. Beim Geld ist es da ein bisschen anders. Wir sichern uns da lieber einmal mehr als zu wenig ab.
Doch wie machen wir das?
Wir haben immer mehrere Kreditkarten dabei. Zwei Kreditkarten von einem Konto und dann noch jeweils eine Kreditkarte von zwei anderen Konten. Also als Paar haben wir insgesamt vier Kreditkarten von drei verschiedenen Konten dabei.

Puh, hört sich sicher übertrieben und viel an. Doch wenn ein Kreditkartenkonto gesperrt wird (was bereits durch die falsche PIN-Eingabe der Fall war), freust du dich über den Zugang zu anderen Konten.
Auch als Alleinreisender kannst du mit zwei Konten reisen. Wahrscheinlich haben die meisten nur ein Konto und das funktioniert auch prima. Ist typsache. Aber auch bei nur einem Konto raten wir, dann lieber mit zwei Kreditkarten (Partnerkarte) zu reisen.
Die Kreditkarten bewahren wir wie das Bargeld auch an unterschiedlichen Orten auf.
1.3 Bargeld, Kredit- und Girocard in der Unterkunft
Da wir nie sehr viel Bargeld mit uns führen und auch Zugriff auf die Kreditkarten brauchen, lassen wir dies nur selten in der Unterkunft. Wenn es nicht anders geht, weil wir zum Beispiel in den Pool springen oder ähnliches, legen wir all unsere Wertsachen in einen Travelsafe*.
Diesen befestigen wir an einem entsprechenden Objekt und verschließen alles sicher.



Du möchtest mehr über unseren Travelsafe erfahren? Dann schau dir den Beitrag zu unseren liebsten Reisebegleitern an.
Wir neigen selbst dazu, immer sehr schnell Menschen blind zu vertrauen, doch dies könnte eines Tages auch schief gehen. Daher ist es trotz Vertrauen besser, auf Nummer Sicher zu gehen und alles vor fremden Augen zu verstecken.
2. Bargeldlos auf den Kanaren
Die Kanaren haben ein sehr gut ausgebautes Netz an Geldautomaten. Zudem ist es fast überall möglich mit Girocard oder Kreditkarte zu bezahlen. Ob für deine Karte Gebühren erhoben werden, musst du bei deiner Bank erfragen. Für bargeldloses Bezahlen wir in der Regel eine geringe Gebühr von der Bank berechnet.
An den Geldautomaten ist visuell gekennzeichnet, mit welchen Karten das Abheben von Bargeld möglich ist. Achte auch darauf, wie viel Geld du von deinem Konto abheben kannst. Es gibt verschiedene Limits pro Tag, aber auch Mindestsummen für das Abheben von Bargeld.
Von unserem DKB-Konto können wir pro Tag zwischen 50€ und 1.000€ Bargeld abheben. Mehr oder weniger ist nicht möglich. Die Geldautomaten haben auch ein Auszahlungslimit, was von Bank zu Bank unterschiedlich ist. Meistens liegt das aber über 1.000€.
Einige Banken erheben Gebühren für die Nutzung ihres Geldautomaten. Diese werden in der Regel nicht erstattet. Aber auch Händler verlangen hin und wieder Gebühren für die bargeldlose Bezahlung. Eine EU-Regelung vom Januar 2018 besagt, dass Händler für die bargeldlose Zahlung in Euro keine Extragebühr mehr verlangen dürfen. Hält dieser sich nicht daran, kannst du die erhobene Gebühr zurückverlangen.
3. Die Reisekreditkarte
Möchtest du auf eine Kreditkarte umsteigen und viel reisen? Dann empfehlen wir dir eine Reisekreditkarte.
Im Grunde ist eine Reisekreditkarte eine ganz normale Kreditkarte, nur mit extra Konditionen für den Reisenden. Der wichtigste Faktor ist dabei das kostenlose Geldabheben.
Wie du nun weißt, empfehlen wir dir nie zu viel Bargeld mitzuführen. Da ist das kostenlose Geldabheben sehr wichtig. Achte bei der Suche nach einer Reisekreditkarte also zu allererst darauf, ob du weltweit oder in der EU kostenlos Geld abheben kannst.
Aber auch das bargeldlose Bezahlen sollte bestenfalls kostenlos sein. Also ein weiterer Punkt, der bei der Wahl der Reisekreditkarte eine Rolle spielen sollte. Viele Banken erheben prozentuale Gebühren vom Umsatz.
Ein weiterer interessanter Faktor ist der Auslandseinsatz. Möchtest du mit deiner Reisekreditkarte in ein Land mit einer Fremdwährung reisen, sollte die Bank dafür auch keine Gebühren erheben.
Das solltest du mit deiner Reisekreditkarte können:
- weltweit kostenlos Bargeld abheben
- kostenlos bargeldlos bezahlen
- keine Gebühren bei Fremdwährung bezahlen
Die drei Faktoren können ganz schöne Kostenfallen seinen, wenn du mit einer Kreditkarte verreist. Daher lohnt es sich einen Blick auf Resiekreditkarten wie die von der DKB zu werfen.
3.1 Unsere Reisekreditkarte
Wir sind seit 2013 Kunden bei der DKB*.
Bei der DKB* eröffnest du ein Girokonto mit EC-Karte, an dem ein kostenloses Kredit- und Tagesgeldkonto gekoppelt ist. Das Kreditkonto kommt mit einer Visa-Card, die nahezu überall einsetzbar ist.
Wir empfehlen dieses Konto als Aktivkunde zu nutzen, um von den vorteilhaften Reisekonditionen zu profitieren. Du wirst als Aktivkunde geführt, wenn du monatlich einen Geldeingang von 700€ hast. Diese können, müssen aber nicht dein Gehalt sein.
Gut zu wissen: Alle Neukunden erhalten automatisch für ein Jahr den Status Aktivkunde.
Vorteile (als Aktivkunde):
- keine Kontoführungsgebühren
- kostenloses Tagesgeldkonto
- kostenlose Giro- und Visa-Card
- weltweit kostenlos Geld abheben
- weltweit mit der Visa-Card kostenlos bezahlen
- keine zusätzlichen Gebühren bei Fremdwährung
- Kreditkarte mit Geldguthaben aufladbar
Bei der DKB* haben wir die zusätzliche Option, unser Geld vom Girokonto ganz unkompliziert auf das Kreditkartenkonto zu überweisen.
So laden wir unser “Reisekonto” immer mit Geld auf und nutzen dann bereits ersparten Geld für den Urlaub. Das klassische Modell eines Kreditkartenkontos, also das Verwenden von nicht vorhandenen Geldes, was im Folgemonat vom Girokonto abgebucht wird, nutzen wir nicht. Wir laden unser Kreditkonto mit Geld auf und haben so eine sehr gute Übersicht über alle Ausgaben.
3.2 Karte im Urlaub weg – was tun?
Egal wie es zum Kartenverlust kam, solltest du sofort deine Karte sperren lassen. Unter der folgenden Telefonnummer erreichst du rund um die Uhr jemanden, egal wo du bist.
Kartensperrung +49 116 116
Du kannst auch die Sperrhotline deiner Bank kontaktieren, notiere dir die Nummer (zzgl. +49 für Deutschland) am besten dort, wo du sie immer findest.
Hinter diesem Link findest du noch weitere Nummern, die du im Notfall kontaktieren kannst.
4 Unser Fazit zu Geld im Urlaub
Um das Thema abschließend abzurunden kehren wir zu einer Aussage am Anfag zurück:
Die Mischung machts!
Es ist immer gut einen Notgroschen in Bar bei sich zu tragen. Diesen am besten gut versteckt und aufgeteilt an verschiedenen Orten.
Zusätzlich ist es hilfreich immer Bargeld für den täglichen Bedarf in der Geldbörse bei sich zu tragen. Da raten wir nur kleine Summen, denn geht die kleine Summe an Bargeld verloren, tut das weniger weh.
Dann haben wir als Paar immer vier Kreditkarten von insgesamt drei Konten dabei. Zwei Kreditkarten sind von unserem gemeinsamen Reisekonto und dann hat jeder noch eine vom eigenen Konto dabei.
Als Reisekreditkarte haben wir die Visa-Card von der DKB und sind seit Jahren als Aktivkunden sehr zufrieden. Weltweit haben wir damit ganz unkompliziert bezahlt und Bargeld abgehoben. Bei Fragen und Probleme war uns der Kundenservice immer eine Hilfe.
Die mit * gekennzeichneten Verlinkungen sind Affiliate-Links, über denen du etwas bestellen oder buchen kannst. Wir erhalten dafür eine kleine Provision. Aber keine Sorge, für dich entstehen dafür keine weiteren Kosten.
3 Kommentare
Caja siete = € 1.95
Hallo, ich habe schon lange eine Karte der DKB, aber bei meinem letzten Urlaub auf Gran Canaria im Januar wurde eine extra Gebühr der Bank auf den Preis aufgeschlagen. Das muss ich entweder hinnehmen und zahlen oder woanders abheben. Kennt Ihr Banken, die das nicht machen?
Hi Andrea,
wenn Banken eine Gebühr verlangen, dann übernimmt in der Regel die „fremde“ Bank nicht die Kosten. Die DKB hat das früher mal gemacht, haben sie aber schon vor einer ganzen Weile abgeschafft. Wir kennen leider keine Bank, die fremde Gebühren übernimmt. Die Banken in Spanien nehmen recht unterschiedliche Gebühren, es lohnt sich die dann vor Ort zu vergleichen.
Liebe Grüße aus Teneriffa,
Kristin & Rayco